Um in der JTL Wawi die Steuern richtig einstellen zu können, bedarf es einiger Einstellungen. Aufgrund der ganzen Einstellungsmöglichkeiten, kann die Steuerverwaltung der JTL Wawi kann ganz schön komplex sein. Muss es aber nicht. Zu unterscheiden sind “normale Fälle”, beispielsweise eine Versandabwicklung in Deutschland auf der anderen Seite Berücksichtigung alle Versandmöglichkeiten wie z.B. Auslandsversand, Nutzung von internationalen Marktplätzen und anderen steuerrelevanten Szenarien
Eine Steuerklasse in JTL ist die namentliche Bezeichnung der Steuersätze. Anhand der folgenden Beispiele werden die gängigen Steuerklassen in Deutschland genannt. Herunter fallen:
Mit den hier genannten Steuerklassen, sollte man in einem Standard-Szenario in Deutschland gut zurechtkommen.
Admin > Steuern > Steuerklassen | Anlegen (Button) | Steuersatztyp zuweisen (bei Bedarf)
Der Steuertyp kann noch einmal benannt werden. Dies kann später beim Zuweisen von Steuerklassen in anderen Ländern interessant sein. Unter Standard wählen Sie die gewöhnliche Steuer in Ihrem Land aus und legen noch fest, ob die ausgewählte Steuerklasse auch in allen Steuerzonen vorkommen soll.
Achtung: Steuerschlüssel nur anlegen, wenn eine Weiterverarbeitung in externen Finanzbuchhaltungssystem stattfindet.
Admin > Steuern > Steuerschlüssel
Die Einstellungsmöglichkeiten wie Name, Buchungskonto oder Skonto-Konto-Bezeichnung bekommen Sie in der Regel von Ihrem Buchhaltungsprogramm, Ihrem Buchhalter oder Ihrer Steuerberatung die sich auf die Rahmenkonten im SKR03 und SKR04 beziehen.
Die grundlegenden Steuereinstellungen sind vorgenommen. Nun müssen die Steuerklassen den Artikeln zugeordnet werden.
Artikel > Artikel auswählen > Artikelstammdaten > Steuerklassen oben links
Die Zuweisung kann über die Steuerklasse im Artikel sehr einfach vorgenommen werden. Sollte es sich um sehr viele Artikel handeln, so kann die Steuerklasse auch mit der JTL Ameise vorgeommen werden.
Es kann gut vorkommen, dass Ihnen fehlerhafte Steuereinstellungen gemeldet werden. In der Regel erscheint hier ein gelbes Ausrufzeichen, entweder bei den Steuereinstellungen selbst oder beim Start der JTL Warenwirtschaft. Dies ist zwar nervig und wird oft ignoriert, ist jedoch äußerst Sinnvoll, da sonst die Steuern im gesamten Verkaufsporzess falsch berechnet werden.
Zu Behebung des Programms navigieren Sie zur Steuerverwaltung:
Admin > Steuern > Steuerverwaltung
Hier wählen Sie die Steuerzone aus, an der Änderungen durchgeführt werden sollten. In diesem Fall sind beide Steuerzonen nicht korrekt eingestellt.
Fehler A: Nicht alle Länder wurden auf die Steuerzonen verteilt. Grundsätzlich wird zwischen den EU-Ländern und Nicht-EU-Ländern unterschieden. Diese müssen zugewiesen werden. Betätigen Sie in der Mitte den Button >bearbeiten< und weisen Sie die entsprechenden Länder der Zone zu. Speichern nicht vergessen.
Oft kommt es vor, dass Steuerklassen eingerichtet sind, jedoch die Steuersätze nicht eingegeben wurden, häufiger noch die Steuerschlüssel nicht zugewiesen sind. Ein Fehler der oft nicht gefunden wird.
Die kann man leicht überprüfen – bei allen Spalten sollte ein Wert zugewiesen sein. Natürlich der korrekte Wert.
Im normalen Handel trägt der Leistungserbringer auch die Umsatzsteuer und gibt diese an den Leistungsempfänger weiter. Im Reverse Charge Verfahren wird die Steuerlast umgekehrt. In den meisten Fällen erfolgt eine Nettorechnung von anderen EU-Mitgliedstaaten. Ob das in Ihrem Fall zum Tragen kommt, entscheidet im Zweifelsfall der Steuerberater.